ZIPORA RAFAELOV


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Zitat aus Randscharf – Scherenschnitt heute von Antje Buchwald M.A.
Ausstellung des Deutschen Scherenschnittvereins e. V mit Gästen aus der Gegenwartskunst

"... auch die in Düsseldorf lebende israelische Künstlerin Zipora Rafaelov löst das Material in feine Liniengespinste ornamental auf.
Ihre schwarz-weißen Schnittwerke lösen fast die Fläche auf und bestehen nur noch aus fragilen Liniengespinsten.
Es sind Werke zwischen Zeichnung und Skulptur. Thematisch kreisen ihre Arbeiten um die Ergründung des Wesens und der Grundlage der Dinge.
Im Hebräischen bezeichnet der Begriff »Haweia« so viel wie »das Sein«. Rafaelov sucht die hiermit verknüpften abstrakten Begriffe visuell umzusetzen.
Aber auch das Bild bzw. die Bilder der Frau als Verführerin, Sünderin, Mutter, Denkerin oder Gefährtin sind seit einigen Jahren Thema von Rafaelovs Kunst.
Entscheidendes Moment ihrer Arbeit ist das Spiel von Licht und Schatten, von Realität, Bild und Abbild.
Während die geschnittene Form unveränderlich ist, verändert sich das Schattenbild mit den Lichtverhältnissen. Licht fungiert hier als bildhauerisches Material, welches paradoxerweise die Materialität der feinen Konturlinien als immaterielle Schattenlinien in der Projektion erst ermöglicht. Erst in der Perzeption des schwarzen Schattenbildes lässt sich der weiße Bildgegenstand sukzessive erkunden.
"
Antje Buchwald M.A.